Allianz Flexi Immo geschlossen! – Hilfe für Anleger

rneut trifft es einen Dachfonds. Betroffen sind diesmal Anleger des Allianz-Fonds Flexi Immo. Im Zuge der Schließung hat die AGI (Allianz Global Investors) die Anteilscheinausgabe und -rücknahme für den Immobiliendachfonds...

Sparte: Dachfonds (Allianz Flexi Immo) geschlossen

 

Erneut trifft es einen Dachfonds. Betroffen sind diesmal Anleger des Allianz-Fonds Flexi Immo. Im Zuge der Schließung hat die AGI (Allianz Global Investors) die Anteilscheinausgabe und -rücknahme für den Immobiliendachfonds am 17. April 2012 vorerst ausgesetzt. Anleger können damit ihre Anteile an dem Flexi Immo vorerst nicht mehr verkaufen. Für viele Anleger ein Desaster. Der Dachfonds Allianz Flexi Immo wurde im Herbst 2008 aufgelegt und verfügt aktuell über ein Fondsvermögen von rund 170 Millionen Euro.

 

Ursächlich für die Schließung sind laut AGI anhaltende Mittelabflüsse und eine damit verbundene unzureichende Liquidität. So sollen allein seit Anfang 2011 Anteilsscheinrückgaben von mehr als 200 Millionen Euro erfolgt sein. Des Weiteren trage die zunehmende Schließungswelle im Bereich der Offenen Immobilienfonds ihren Teil dazu bei, wobei weiterhin berücksichtigt werden müsse, dass das Marktumfeld bereits jetzt schon von eingefrorenen oder sich in der Abwicklungsphase befindlichen offenen Immobilienfonds geprägt sei.

 

Ein Einzelfall?

Nein. Erst Anfang April hatte die Deutsche Bank Tochter DWS ihren Immobiliendachfonds Immoflex für Mittelabzüge gesperrt. Der DWS-Dachfonds hat ebenfalls stark in Offenen Immobilienfonds investiert. So hält dieser einen großen Anteil an den derzeit geschlossenen offenen Immobilienfonds SEB-Immoinvest- und CS-Euroreal, die ebenso aus Gründen mangelnder Liquidität geschlossen wurden.

 

Wie geht es weiter?

Nach Aussage eines AGI-Sprechers werde der Fonds entweder zu einem späteren Zeitpunkt erneut geöffnet oder ganz liquidiert. Eine Entscheidung hierrüber gebe es allerdings noch nicht.

 

Gibt es Hoffnung?

Antwort: Ja. So erging beispielweise erst Anfang April ein Urteil gegen die Commerzbank zu Gunsten zweier Anleger, die 2008 Anteile am P2 Value von Morgan Stanley erworben hatten, dabei aber angeblich nicht auf das Verlustrisiko durch eine Fondsschließung hingewiesen wurden. Des Weiteren wurden in uns bekannten Fällen den überwiegend unwissenden Anlegern Beteiligungen an Offenen Immobilienfonds als sichere Kapitalanlage dargestellt. Über die mit dieser Investition verbundenen Risiken, wurden die Anleger häufig nicht informiert. Eine weitere, für den Anleger oft unbekannte Tatsache ist, dass Banken, Sparkassen sowie sonstige Berater Rückvergütungen dafür erhalten haben, dass sie den Fonds vermittelt haben. Dies stellt eine Tatsache dar, über die man die Anleger hätte aufklären müssen, da hier Interessenskonflikte drohen.

 

Zusammenfassend ist betroffenen Anlegern zu empfehlen, mögliche Ansprüche durch einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen zu lassen.

 

Die IVA Rechtsanwalts AG berät Sie im Zusammenhang mit dem Allianz-Fonds Flexi Immo. Wir prüfen in einer Persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können.