GESCHLOSSENER IMMOBILIENFONDS ALS KAPITALANLAGE

Sparte: geschlossene Immobilienfonds

Der geschlossene Immobilienfonds dient dem Vorhaben, Immobilienprojekte unter Beteiligung einer begrenzten Anzahl an Investoren und Anlegern zu realisieren und diesen steuerliche Vorteile zu vermitteln, die mit dem Eigenerwerb und der Bebauung sowie Verwertung einer Immobilie verbunden sind. Im Fokus stehen somit Investitionen in eine oder mehrere Immobilie(n), mit dem Ziel, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung wie beispielsweise aus Wohnimmobilien, Bürokomplexen aber auch aus Gewerbebetrieben wie Hotels, Parkanlagen, sowie Seniorenheimen zu erzielen.
Der Anleger beteiligt sich in der Regel mit einem Eigenkapital zwischen 5.000.- und 50.000.- Euro (zzgl. Agio) und wird mit dieser Einlage regelmäßig Gesellschafter einer Personengesellschaft. Im Gegensatz zu Beteiligungen an offenen Immobilienfonds ist eine Veräußerung der Anteile bei geschlossenen Immobilienfonds daher bis zum Ende der Laufzeit nur eingeschränkt möglich.


Steuersparmodell

Die Beteiligungen wurden dem Anleger für gewöhnlich über Vertriebsorganisationen angeboten mit dem Hinweis auf Steuersparmöglichkeiten. Bis zum Jahre 2005 konnten Anleger hohe Anfangsverluste der Beteiligungen steuerlich geltend machen und mit positiven Erträgen zum Beispiel aus Kapitalanlagen verrechnen. Die bis zu diesem Zeitpunkt getätigten Abschreibungen sowie die zusätzlich entstandenen Kosten ( z.B. Werbungskosten) erhielt der Anleger in den ersten Jahren als Verluste von teilweise bis zu 100% seines Anlagebetrags zugewiesen, wodurch er Steuern sparte.Dies führte dazu, dass sich die überwiegende Anzahl von geschlossenen Immobilienfonds nur dank des Steuervorteils lohnten. Mit der Abschaffung dieses Steuerprivilegs müssen sich Fonds nun ausschließlich über ihren wirtschaftlichen Erfolg profilieren. Die Kapitalanlage wird damit für den Anleger regelmäßig unrentabel, da die Steuervorteile wirtschaftlich einkalkuliert wurden.

Im Zuge des Vertriebs erhält der Anleger üblicherweise ein Emissionsprospekt, mit dem eine ausführliche und transparente Investitionsentscheidung ermöglicht werden soll. Lassen sich nun ausreichend Investoren bzw. Anleger finden und wird die angestrebte Investitionssumme erreicht, endet der Platzierungszeitraum. Das bedeutet, es werden keine weiteren Gelder mehr eingeworben und der Anlegerkreis ist endgültig definiert.

Häufig werden die Kapitalanleger nicht darüber aufgeklärt, dass die Fondimmobilien unter zusätzlichem Einsatz von Fremdkapital erworben werden. Die Fremdkapitalquote beträgt üblicherweise zwischen 30 – 70 %.

Der Kapitalanleger wird mit Erwerb einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds Mitinhaber der Fondsgesellschaft, also Unternehmer, mit entsprechenden Risiken, aber auch mit allen Chancen des Marktes.

 

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