Infinus AG - Anleger bangen um ihr Kapital

Bereits letzte Woche hatten nahezu 400 Ermittler Büroräume und Privatwohnungen des Infinus-Managements durchsucht. Betroffen waren Objekte in Dresden, Stuttgart, Frankfurt, in der Nähe von Köln, Traunstein sowie im österreichischen Salzburg...

Infinus AG & Betrug? – Fachanwalt hilft Betroffenen

 

Bereits letzte Woche hatten nahezu 400 Ermittler Büroräume und Privatwohnungen des Infinus-Managements durchsucht. Betroffen waren Objekte in Dresden, Stuttgart, Frankfurt, in der Nähe von Köln, Traunstein sowie im österreichischen Salzburg. Ursächlich für die Großrazzia ist der im Raum stehende Verdacht des Anlagebetrugs. 25.000 Anleger bangen aktuell um 400 Millionen Euro, so die Staatsanwaltschaft Dresden.

 

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll die Infinus AG in ihren Verkaufsprospekten „unrichtige Angaben zur Vermögens- und Ertragslage“ gemacht haben, so Oberstaatsanwalt Lorenz Haase. Näheres wollte Haase aufgrund laufender Ermittlungen nicht sagen.

 

Bislang verdächtigt die Staatsanwaltschaft Dresden acht Mitarbeiter der Infinus AG in Deutschland und Österreich, bei der Ausgabe von Orderschuldverschreibungen unrichtige Angaben zur Vermögens- und Ertragslage von Emittenten gemacht zu haben. Sechs Beschuldige aus Deutschland befinden sich derzeit in Haft.

 

Auszahlungen durch Goldsparpläne finanziert

Nach Angaben von Fonds Professionell sollen die Orderschuldverschreibungen durch ein geschicktes Geschäft mit Goldsparplänen über ein österreichisches Unternehmen gestützt worden sein. Auszahlungen der hohen Zinsen zwischen 5 und 8 prozent sollen ohne diesen „Deal“ nicht möglich gewesen sein. Bei diesem „Deal“ war es der Infinus-Gruppe möglich, aus einem Euro beachtliche 119 Euro zu generieren. Dadurch konnte die Bilanz der Gruppe innerhalb von zwei Jahren um 187 Millionen Euro aufgebessert werden, obwohl nur 20 Millionen Euro in die Edelmetallanlage Gold geflossen sind.

 

Schadenshöhe bislang unklar

Auf Nachfrage hinsichtlich der Schadenssumme konnte Haase keine Aussage treffen. Dies hänge im Wesentlichen von den Ergebnissen der laufenden Ermittlungen ab. Zu untersuchen sei vor allem die Frage, ob es sich um ein sog. Schnellballsystem gehandelt habe.

 

Die Infinus AG hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und die durchgeführten Durchsuchungen als „unverständlich“ bezeichnet. „Aus unserer Sicht sind die Vorwürfe haltlos und durch nichts zu begründen“, so Vorstandsmitglied Kewan Kadkhodai. Weiterhin wolle man alles tun, um eine schnelle Klärung herbeizuführen.

 

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