Rentenmodelle

Im Alter finanziell Abgesichert, wer möchte das nicht. Eines dieser scheinbar verlockenden Angebote sind fremdfinanzierte Rentenmodelle. Diese sollen den Aufbau einer sicheren Altersvorsorge ohne oder nahezu ohne Einsatz von Eigenkapital ermöglichen. Genutzt werden hierfür entsprechend gut klingende Namen wie beispielsweise Sicherheits-Kompakt-Rente (SKR) oder Schnee-Rente, Novarent, SmartIN, Profit-Plan, die Privaten-Sicherheitsrente, Performance Plus-Rente etc.

Die überwiegende Anzahl der vorstehend genannten Produkte wurde den Anlegern als ideale und sichere Altersvorsorge von Anlagevermittlern und Banken empfohlen. Im Durchschnitt bestehen die meisten dieser Rentenmodelle aus einer Lebensversicherung, einem Darlehensvertrag mit einer Bank und einem Investmentdepot. Zu den Banken, die für diese Rentenmodelle gerne Darlehen zur Verfügung stellen zählen u.a. die Bayerische Landesbank, BayernLB, die NordLB, die LB (Swiss), die Helaba, die HSH Nordbank, sowie die Apotheker und Ärzte Bank. Im Rahmen dieser Modelle sollten die Erträge, welche sich aus der Lebensversicherung ergeben sollten, die Kreditzinsen übersteigen, sodass im Zinsdifferenzgeschäft ein Gewinn erwirtschaftet wird. Eine weitere Tilgung sollte am Ende der Laufzeit durch das Investmentdepot erfolgen.


Enttäuschende Entwicklung

Das riskante Zinsdifferenzmodell entwickelte sich in mehrfacher Weise nicht wie versprochen. Tatsächlich stellten sich manche dieser Modelle für viele Anleger als finanzielles Desaster heraus. Die stets im Vordergrund gestellte Sicherheit der Altersvorsorge erwies sich als das komplette Gegenteil. Das OLG Hamm bezeichnete diese Art der Altersvorsorge sogar als „Risikorente“. Darüber hinaus wurden die Anleger mit Beispielrechnungen geblendet, die gigantische Entwicklungen des von ihnen eingebrachten Vermögens prognostizierten und auf Renditeerwartungen zwischen 7,5 und mehr als 10 % beruhten. Statt der Rendite sind viele der Anleger jedoch auf einer hohen Deckungslücke und einem entsprechenden Schaden sitzen geblieben.

Zwischenzeitlich gibt es verschiedene Gerichturteile gegen Banken, Vermittler und Lebensversicherer die belegen, dass viele Kapitalanleger falsch beraten sowie unzureichend aufgeklärt wurden.
Ein Hoffnungsschimmer für viele Anleger.

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