Garbe Logimac AG

Sparte: Garbe Logimac AG Fonds & Insolvenz

 

Erneut gibt es bittere Nachrichten für Kapitalanleger. Betroffen sind diesmal Anleger der Garbe Logimac AG. "Investieren Sie in die Immobilien, die niemals schlafen". Mit diesem Slogan warben die drei Emittenten-Vorstände. Ein Investment, welches in die „deutsche Paradedisziplin Logistik“ investiert und gleichzeitig „Sicherheit mit Rendite verbindet“.

In Wirklichkeit sind Anleger verunsichert und bangen um ihr Geld.

 

Die Garbe Group bezeichnet sich nach eigenen Angaben als ein mittelständischer Unternehmensverbund, der vorwiegend in den Bereichen von Vermietung, Bau und Kauf von Immobilien tätig ist. „Kopf der Gruppe“ ist die Garbe Holding AG & Co. KG, welche ebenso alle maßgeblichen Beteiligungen hält. Die Garbe Logimac AG gehört zur Garbe Gruppe in Hamburg, die seit 1965 im nationalen und internationalen Immobiliengeschäft tätig ist. Innerhalb der Garbe Gruppe konzentriert sich die Beteiligungsstrategie der Logimac AG auf zwei Schwerpunkte: Logistik-Immobilien, Logistik-Immobiliendienstleistungen.

 

Die Logimac AG bzw. die LogisFonds zählen zu den Produkten des Emissionshauses Rothmann & Cie.

Die wesentliche Beteiligung an der Garbe Logimac AG erfolgte durch eine Unternehmensbeteiligung in der Art einer atypisch stillen Beteiligung an einer deutschen Aktiengesellschaft. Diese stille Beteiligung bezeichnet eine Art der Unternehmensfinanzierung und zählt zu den Anlageformen des grauen Kapitalmarkts, die nicht der staatlichen Finanzaufsicht unterliegt. Bei einer atypisch stillen Beteiligung handelt es sich um eine echte unternehmerische Beteiligung mit dem Risiko des Totalverlustes.

 

Hiobsbotschaft für Anleger

Mit Rundschreiben vom 25.02.2011 teilte die Garbe Logimac AG ihren Anlegern mit, dass das von der Gesellschaft der Garbe Holding AG & Co. KG ausgereichte (ungesicherte) Darlehen in Höhe von 25 Millionen Euro nahezu vollständig oder weitgehend uneinbringlich ist. Aus diesem Grund werden die Anleger nun gebeten, ihre Zustimmung zum Abschluss einer Sanierungsvereinbarung bis zum 1.April 2011 zu erteilen, was zur Folge hätte, dass die Garbe Logimac AG gegenüber der Garbe Holding AG & Co. KG auf 85,8 % der ungesicherten Darlehensforderung verzichteten würden.

 

Doch damit nicht genug. Weiter wird den Anlegern mitgeteilt, dass Investitionen i.H.v. nahezu 6 Millionen Euro aufgrund vorhandener Vorlasten der finanzierenden Banken auf 3 Millionen wertberichtigt werden mussten. Insgesamt müssen sich die Anleger somit darauf einstellen, dass ihre Anlagegesellschaft, in die sie ihr eingebrachtes Kapital investiert haben, bis zu maximal 28 Millionen Euro verloren hat.

 

Was können Anleger tun?

Anleger, die in betroffene Immobilienfonds investiert haben, raten wir zu handeln. So können Prospektfehler und/oder Falschberatungen der vermittelnden Banken oder anderen Vertriebsorganisationen zu Schadensersatzansprüchen führen. Ob Ihnen solch ein Anspruch zusteht, sollte sie von einer auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei überprüften lassen, um weiteren Schaden abzuwenden.

 

Wir bearbeiten Fälle im Zusammenhang mit der Garbe Logimac AG. Wir prüfen in einer persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können. Nutzen Sie fernen unseren Nachrichtendienst RSS, um über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.