N1 Filmfonds

Der N1 Filmfonds wurde von der DZ Bank, der WGZ Bank und der Citibank als Joint Venture aufgelegt. Insgesamt sammelte die N1 European Film Produktions-GmbH & Co. KG in den Jahren 2001 bis 2003 mehr als 104 Millionen Euro von rund 4000 Kapitalanlegern. Vertrieben wurden die Beteiligungen überwiegend durch die Volks- und Raiffeisenbanken.

Initiator des Fonds war die GENO Asset Finance GmbH.

 

Wie bereits diverse Filmfonds zuvor hatte auch der N1 Filmfonds mit erheblichen Verlusten zu kämpfen und Anleger erlitten teilweise enorme Verluste durch ihre Beteiligung. Laut des Sachverständigenbüros Holm, welches den Auftrag erhielt, ein Gutachten über den N1 Filmfonds zu erstellen, erreiche die Gesellschaft ihre Umsatzprognosen bei weitem nicht.

 

Hoffnung für Anleger

Nach der BGH-Rechtsprechung dürfen Banken Ihren Kunden gegenüber nicht verschweigen, dass diese für den Verkauf bzw. Vertrieb von Anteilen des Medienfonds N1 eine Provision hinter dem Rücken des Anlegers erhält (sog. Kickback). Damit entsprach der BGH dem begründeten Schutzbedürfnis des Bankkunden, selbst beurteilen zu können, ob die Anlageempfehlung das Ergebnis einer neutralen Bankberatung ist oder durch ein besonderes Provisionsinteresse der Bank geprägt ist.

In einem Fall wurde die Volksbank Bonn Rhein-Sieg verurteilt, einem Anleger, der Anteile des N1 Filmfonds erworben hatte, Schadenersatz zu leisten. Dieser orientierte sich an dem Rat seiner Bank und investierte 75.000 Euro in den Fonds. Die vermittelnde Bank muss nun sämtliche Fondsanteile zurücknehmen und eine Summe von 108.000 Euro einschließlich entgangener Eigenkapitalverzinsung zahlen, weil nicht über das Totalverlustrisiko aufgeklärt worden sei. Gegen diese Entscheidung legte die Bank Berufung ein.

 

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